In einer Welt, in der Nachhaltigkeit und Klimawandel zu den drängendsten Themen gehören, gibt es innovative Lösungen, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sind. Eine dieser Lösungen ist der lokale, vertikale Kräuteranbau an Gebäudehüllen, ein Konzept, das von Herbios entwickelt wurde, um Städte grüner und gesünder zu machen.
Warum Vertikalgärten an Gebäudehüllen?
Das Prinzip ist einfach: Anstatt auf traditionellen horizontalen Flächen zu gärtnern, werden Kräuter und Gemüse an den Außenwänden von Gebäuden angebaut. Besonders für Betriebe in der Lebensmittel- und Tourismusbranche bietet dieses Modell immense Vorteile:
Platzsparend: Vertikale Gärten nutzen bisher ungenutzte Fassadenflächen und sparen damit wertvolle Bodenressourcen.
Nachhaltig: Nur Sonnenlicht und Regenwasser werden benötigt – keine langen Transportwege, weniger Verpackungsmüll und keine unnötigen CO₂-Emissionen durch Luftfracht.
Frische und Qualität: Lokaler Anbau bedeutet, dass Kräuter und Gemüse erntefrisch auf den Teller kommen, ohne die Notwendigkeit von energieintensiven Kühlketten.
Gebäudekühlung: Im Sommer dienen die bepflanzten Fassaden als natürliche Kühlung für die Gebäude, was Energiekosten spart und gleichzeitig das urbane Mikroklima verbessert.
Förderung der Biodiversität: Vertikale Gärten bieten Insekten wie Bienen und Schmetterlingen Nahrung und Lebensraum, was die biologische Vielfalt in städtischen Gebieten unterstützt.
Eine nachhaltige Alternative für die Zukunft
Die Idee hinter dem vertikalen Kräuteranbau ist es, eine lokale und nachhaltige Lebensmittelproduktion zu fördern. Gerade in der Lebensmittel- und Tourismusbranche, wo frische Zutaten eine Schlüsselrolle spielen, kann dieses Modell nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bieten. Betriebe können durch den Eigenanbau Transportkosten und die Abhängigkeit von externen Lieferanten reduzieren.
Ein weiterer Vorteil: Vertikale Gärten helfen dabei, den CO₂-Fußabdruck zu verringern, indem sie die Notwendigkeit für Produkte, die über weite Strecken transportiert werden, reduzieren. Durch den direkten Zugang zu frischen, lokal angebauten Lebensmitteln kann die Umweltbelastung erheblich gesenkt werden.
Einblicke in das Herbios-Projekt
Im Rahmen des Herbios-Projekts wird intensiv daran gearbeitet, die wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Voraussetzungen zu identifizieren, die erfüllt sein müssen, um vertikale Kräutergärten erfolgreich an Gebäudehüllen zu integrieren. Die Zusammenarbeit mit Expert:innen aus den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Stadtlandwirtschaft und Klimawandelanpassung steht dabei im Vordergrund. Ziel ist es, umfassende Lösungen zu entwickeln, die nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch tragfähig sind.
Was wir benötigen: Deine Expertise
Um diese innovative Form der Lebensmittelproduktion weiter voranzutreiben, suchen wir den Dialog mit Expert:innen aus verschiedensten Bereichen – von der pflanzlichen Nahrungsmittelproduktion bis hin zur urbanen Klimaanpassung. Gemeinsam wollen wir Lösungen entwickeln, die helfen, ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem für Österreich zu schaffen.
Du willst uns mit Deiner Expertise helfen oder kennst jemanden?
Dann melde dich bei Manfred Peritsch unter manfred@herbios.at!
Vertikalgärten bieten eine vielversprechende Möglichkeit, die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Durch den lokalen Anbau an Gebäudehüllen können wir nicht nur unsere Städte grüner machen, sondern auch die Abhängigkeit von externen Ressourcen verringern und gleichzeitig die Lebensqualität in urbanen Gebieten verbessern. Mit Herbios und seinen Partnern setzen wir uns dafür ein, dieses innovative Modell in die Praxis umzusetzen und so einen nachhaltigen Beitrag zur Zukunft der Lebensmittelproduktion zu leisten.
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